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Stadtklima

Unter dem Begriff Stadtklima versteht man das durch Bebauung und Emissionen gegenüber dem Umland veränderte Klima in Städten. Um Klimaänderungen abzufedern, sind urbane Klimaanpassungen nötig.

Ein typisches Merkmal des Stadtklimas ist die städtische Wärmeinsel. Sie wird durch die Lufttemperaturdifferenz zwischen der wärmeren Stadt und ihrem kühleren Umland charakterisiert. Die klimatischen Verhältnisse in einer Stadt hängen unter anderem von der Bebauung, dem Verkehr und der Siedlungsdichte ab. Eine enge Bebauung und versiegelte Flächen führen zu erhöhten Luft- und Oberflächentemperaturen sowie zu veränderten Wind- und Niederschlagsverhältnissen. Straßenschluchten bedingen geringeren Luftaustausch und weniger Luftzufuhr. Dazu kommt die Luftverunreinigung durch Fabriken und Fahrzeuge.

Um ein ausgewogenes Stadtklima zu erhalten bzw. zu erreichen, müssen Klimaschutz und Klimaanpassung bei der Stadtplanung berücksichtigt werden. Das bedeutet beispielsweise mehr grüne und blaue Infrastruktur zu schaffen, also mehr Grün- und Wasserflächen zu integrieren. Bereits versiegelte Flächen können zudem in Garten- und Grünanlagen umgewandelt werden, damit das Stadtklima von der kühlenden Verdunstung der Vegetation profitieren kann. Weitere Maßnahmen sind beispielsweise Frischluftschneisen, begrünte Dächer, hitzeresistente Stadtbäume, Grünflächen als Rückhalteräume für Starkregen oder blühende Wiesen für bestäubende Insekten.