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Für ein klimaneutrales Zuhause - so geht energieeffizientes Bauen

Klimaschutz fängt beim Bauen an: 35% beträgt der Anteil von Gebäuden am gesamten deutschen Endenergieverbrauch. Ein klimaneutrales Zuhause ist daher ein guter Weg, Ihren ökologischen Fußabdruck zu senken.

Ein klimaneutrales Haus ist nicht nur gut für die Umwelt. Sie sparen dadurch Geld, gewinnen an Komfort und sorgen vor. Denn ein nachhaltiges Haus ist flexibel gestaltet und passt sich Veränderungen in Ihrem Leben an.
Ein Haus gilt dann als klimaneutral, wenn es keine klimabelastenden Emissionen ausstößt und einen geringen Energiebedarf aufweist, der überwiegend oder sogar vollständig von erneuerbaren Energien abgedeckt wird. Allerdings dürfen Sie dabei nicht vergessen, dass auch beim Bau des Hauses Energie verbraucht und Emissionen freigesetzt werden. Ein Haus hat vier Lebensphasen – Angefangen beim Herstellen der benötigten Rohstoffe, über die Entstehung und die Nutzung des Hauses, bis hin zum Abriss und der Entsorgung. Ziel des nachhaltigen Bauens ist es, alle Lebensphasen möglichst energieeffizient zu gestalten, um am Schluss ein klimaneutrales Zuhause zu haben, das lange Bestand hat.

Klimaschutz fängt beim Bauen an. Bisher beträgt der Anteil von Gebäuden am gesamten deutschen Endenergieverbrauch ganze 35 Prozent.

Geschickt Planen hilft beim klimaneutralen Bauen

Berufswechsel, Homeoffice, Kinder, Hobbies – Ihr Alltag verändert sich im Laufe Ihres Lebens. Sie brauchen ein Haus, das sich Ihren Bedürfnissen anpassen kann. Daran sollten Sie bei der Planungsphase denken. Möglicherweise wird Ihr Haus später zu einem Mehrgenerationenhaus und soll in zwei Wohnungen geteilt werden. Kann Ihr geplantes Haus später einfach altersgerecht umgebaut werden? Ist genug Platz für Ihre zukünftige Familie eingeplant?
Wenn Sie Wohnkonzepte der Zukunft bei der Planung berücksichtigen, können Sie Ihr Zuhause für lange Zeit nutzen. Das senkt den ökologischen Fußabdruck – denn je länger ein Gebäude genutzt wird, desto effizienter ist es, bezogen auf die gesamten Lebensphasen eines Hauses.

Klimaneutrale Baustoffe für mehr Energieeffizienz

Beim Stichwort energieeffizient Bauen denken wir häufig zunächst an Dämmung und effiziente Heizsysteme. Doch das Herstellen von Baustoffen und Material ebenso wie der Bau eines Hauses benötigen ebenfalls Energie. Der Anteil der so genannten grauen Energie der Gebäude, unter die auch der spätere Abbruch eines Hauses fällt, wird unterschätzt. Dabei ist der Anteil dieser grauen Energie bei einem Neubau ungefähr vergleichbar mit dem Energiebedarf, der bei der Nutzung eines Hauses über 50 Jahre anfällt.
Also: Materialien mit geringem CO2-Verbrauch in der Herstellung lohnen sich! Achten Sie bei der Auswahl der Baustoffe auf lokale oder regionale Produkte, zum Beispiel Holz aus der Region. Sie können sich an den Zertifizierungen FSC© und PEFC© orientieren. Beide Zertifizierungen garantieren Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Das Umweltzeichen Blauer Engel weist ebenfalls auf umweltschonende Produkte hin und recyclingfähige Materialien tragen die Zertifizierung Cradle to Cradle Certified. Diese beurkundet, dass nur umweltsichere, gesunde und wiederverwertbare Materialien verwendet wurden.

Auf umweltfreundliche Materialien achten!

Hochwertige Produkte halten länger. Das gilt auch beim Bau eines Hauses. Investieren Sie jetzt in teurere und qualitative bessere Materialien und Bauteile, sparen Sie später an Instandhaltungskosten. Denken Sie dabei auch an Ihre Gesundheit: Hochwertige Produkte sind nach bestimmten Kriterien geprüft und damit nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch schadstoffarm.

Baustoffe aus recycelten Materialien

  • ressourcenschonend bauen bei gleichbleibender Qualität mit Recycling-Baustoffen
  • Recycling-Baustoffe werden hochwertig aufbereitet
  • Gütesiegel als Garant für Qualität bieten Orientierung, z.B. Einstufung als RC-Baustoff

Klimaneutrale Heizung

Wärmepumpe, Holzheizung, Solaranlage – inzwischen gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, sein Zuhause mit Wärme zu versorgen. Welche Heiztechnik ist die beste? Das lässt sich nicht pauschal beurteilen, denn jede Technik hat Vor- und Nachteile.
Die Wahl des Heizsystems bleibt also eine Entscheidung, die individuell getroffen werden muss.

Mit der Wärmepumpe klimafreundlich heizen

Klimaneutral dämmen

Wie Sie sich auch entscheiden, wichtig zu wissen ist: Je weniger geheizt werden muss, desto weniger fallen die Unterschiede zwischen den einzelnen Heizungssystemen ins Gewicht.
Deshalb ist eine solide Dämmung aller Außenwände, dem Dach, der Fenster und der Bodenplatte entscheidend. Eine sehr gute Dämmung spart Geld und Emissionen. Im Vergleich zu einem Standardneubau benötigt ein besonders energieeffizientes Zuhause bis 30 Prozent weniger Energie. Zusätzlich sollten Sie über den Einbau einer Lüftungsanalage nachdenken: Durch die Lüftungsanalage werden Raumluft und Frischluft kontinuierlich ausgetauscht.

Passivhaus

Das Haus mit weniger Verbrauch – ein Passivhaus spart im Vergleich zu üblichen Neubauten 75 Prozent der Heizenergie ein. Es ist so gut isoliert, dass kaum Wärme nach außen verloren geht. Darüber hinaus nutzt es Wärmequellen wie die Sonneneinstrahlung und besitzt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung als passive Wärmequelle: Die Wärmequellen aus der Abluft, den elektrischen Geräten (Herd, Ofen etc.) und der Körperwärme der Bewohnerinnen und Bewohner werden genutzt, um das Haus warmzuhalten.

Förderungsmöglichkeiten für klimaneutrales Bauen


Kredite oder Zuschüsse von der KfW

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Regionale Fördermöglichkeiten